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152/1200 LZOS/TMB Apo Bino f/8 (6 Zoll Doppel-Refraktor)

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€27.900,00
lieferbar
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Produktbeschreibung
Marke: Matthias Wirth/abenteuer-sterne
lieferbar: ca. 6-7 Monate

Mich kann man live testen

6 Zoll/152 mm Doppelrefraktor LZOS/TMB Apo-Triplet.
Der oben angegebene Preis gilt für Selbst-Abholung in Köln. Andere Abholungs-Orte oder Paketversand nur nach Vereinbarung und gegen entsprechenden Aufpreis je nach Aufwand.

Hinweis in eigener Sache:
Die Ausführlichkeit und Detailtiefe nachfolgender Beschreibungen und Daten zu diesem 152 mm 6 Zoll APO Bino/Doppelrefraktor sind ein Ergebnis unserer Leidenschaft zu Doppelrefraktoren und zum Sternenhimmel in Kombination mit unserer jahrelangen Erfahrung und Know-how auf dem Gebiet des zweiäugigen Beobachtens. Wir denken, je mehr ein Interessent über die Charakteristik und Natur dieses 6 Zoll Doppelrefraktors weiß, desto besser kann er sich ein Bild machen, ob dieses Bino für ihn geeignet ist. Unsere Arbeit, die wir uns hier mit den Texten und Inhalten machen, kommt bei Mitbewerbern offenbar so gut an, dass sie diese einfach "übernehmen" (teils sogar wortwörtlich). Wundern Sie sich also bitte nicht, wenn Sie Texte/Textpassagen bei anderen Astronomie-Händlern auf deren Seiten lesen, die Sie hier auch vorfinden.


152 mm Bino-Teleskop LZOS Apo-Triplet mit 1200 mm Brennweite. Dieser 6 Zoll Doppelrefraktor (Made in germany) stellt die Grenze eines gerade noch mobil einsetzbaren Binos dar. Nur 24 Kg schwer, dafür maximal stabil und von vorne bis hinten bis ins kleinste Detail hinein durchdacht, bereitet diese exzellente Bino atemberaubende Stunden unter dem Sternenhimmel. Vergrößerungen bis 300-fach schüttelt das Gerät locker aus dem Ärmel. In klaren Nächten und bei genügend lang ausgekühltem Gerät haben wir schon 340-fach am Mond vergrößert. Wirklich ein Wahnsinn.

Bietet ein solcher 6 Zoll TMB/LZOS Apo-Triplet Refraktor schon einen grandiosen Blick in den Nachthimmel, so sind zwei Stück in Form eines Bino-Teleskopes (150 mm Doppelrefraktor) geradezu umwerfend. Es ist eine wahre Freude, mit so einem Gerät in die Sterne zu schauen.

Wir von abenteuer-sterne.de bieten Ihnen die Möglichkeit, ein solches High-End-Bino in unserem Astro-Shop zu kaufen. Und zwar nicht nur das hier vorgestellte 1200 mm f/8 Bino mit 152 mm Apo-Triplet-Linsen aus der renommierten russischen Linsen-"Schmiede" LZOS (TMB), sondern auf Anfrage auch in anderen Öffnungsklassen (5 bis 10 Zoll) und anderen am Markt verfügbaren (guten) Linsen. Z.B unser neues 140/980 mm SD-Apo Bino-Teleskop mit APM-Linsen.

Gebaut werden diese für uns und unsere Kunden individuell angefertigten Bino-Teleskope von Matthias Wirth, mit dem wir diesbezüglich kooperieren. Er verfügt über viele Jahre Erfahrung im Individual-Bau von hochwertigen Bino-Teleskopen/Doppelrefraktoren (bis zu 12 Zoll bzw. 305 mm Öffnung). Seine Binos stehen den Binotic Doppelrefraktoren (die einst Markus Schumann baute) in nichts nach. Sind also definitiv sehr gute Alternativen zu Binoptic-Geräten. Sie sind durch und durch durchdacht und handwerklich auf sehr hohem Niveau gebaut. Überzeugen kann man sich von diesem 6 Zoll Bino/Doppelrefraktor (150 mm bzw. genauer gesagt 152 mm) und seiner Leistungsfähigkeit live bei uns im Shop am Chiemsee.

Besonders gefällt uns die geniale und hochwertige Augenzusammenführung, die mit den EMS-Einheiten von Matsumoto aus Japan realisiert sind. Dank zweier hochreflektierenden Spiegel in jeder EMS Einheit (mit sehr hoher Transmission) ergeben sich nicht nur helle kotrastreiche Bilder im Okular, sondern diese sind auch noch aufrecht und seitenrichtig. Das ist aus unsere Sicht ein riesiger Zugewinn beim Beobachten. Der Knüller: Eine der beiden EMS-Einheiten ist mit einer manuellen Spiegelverkippung ausgestattet. Ein Drehknopf für die X- und ein weiterer für die Y-Achse lassen es zu, dass man Doppelbilder perfekt zu einem Bild überlagern kann. Doppelbilder, die bei leicht schielenden Menschen beim Blick durch Fernglas oder Bino-Teleskop entstehen können, können einfach und schnell (auch nachts im Dunkeln) kompensiert werden. Da die meisten Menschen (leicht) schielen, wenn auch nur leicht (und ohne es bewusst zu registrieren; vor allem tagsüber) ist diese Doppelbild-Kompensierung am Doppelrefraktor/Bino-Teleskop ein echter Segen und ein saftiges Plus. Denn gerade bei Hochvergrößerungen schlägt bei normalen Ferngläsern/Binos das Doppelbildproblem zu. In Summe betrachtet gibt es derzeit weltweit keine besseren Augenzusammenführungen. Mit Matsumoto Japan haben wir deshalb auch eine entsprechende Kooperation. Weitere Infos zu den EMS von Matsumoto dazu: siehe bei unserem: 140/980 mm SD-Apo Bino-Teleskop mit APM-Linsen.


Um ein maximal gutes Auskühlverhalten zu erreichen, sind die beiden Tuben bewusst aus Alu gefertigt. Um bei leichtem Gewicht gleichzeitig auch noch sehr hohe Festigkeit/Stabilität zu erreichen, kam dafür gewalztes Alu (und zwar AlMg3) zum Einsatz.


In Kombination mit einem sehr niedrig (ca. 75 cm Grundhöhe) bauenden Kurbelstativ, ist es eine wahre Freude, mit diesem tollen Gerät durch den Nachthimmel zu fliegen. Wir lassen gerade extra dafür einen Prototypen (mit 35 cm Hub) von einem renommierten Stativ-Hersteller bauen. Es wird das stabilste, bis zu 100kg Last tragende Kurbelstativ sein, dass es am Markt gibt. Ideal für die Nutzungvon schweren Doppelrefraktoren/Bino-Teleskopen. Das massive Kurbelstativ werden wir In Kürze auch in unserem Shop anbieten.


Die wichtigsten Eckdaten und technischen Details zum 6 Zoll Doppelrefraktor LZOS/TMB 152 mm:

+ 1200 mm Brennweite
+ 152 mm freie Öffnung
+ Öffnungsverhältnis: f/7.9
+ Linsen/Optiken: 152 mm Triplet Apochromaten von TMB/LZOS, Luftspalt (Strehl >0,95)
+ Augenzusammenführung: Matsumoto EMS UXL für 2 Zoll Okulare (mit je 2 hochreflektierenden Spiegeln). Diese bieten ein aufrechtes, seitenrichtiges Bild (wie bei einem Fernglas) und eine geniale Doppelbild-Kompensation
+ Minimal einstellbarer Augenabstand: 59 mm
+ Zwischen Okularaufnahme und EMS-Einheit ist als Staubschutz standardmäßig jeweils ein Klarglasfilter eingeschraubt. Um noch höhere Transmission zu erreichen, haben wir die beiden Filter bei unserem Gerät gegen entsprechende Filter von Astronomik getauscht (da diese, entgegend er meisten anderen Filtermarken verlässlich über 98% Transmission im Visuellen haben, exzellent gut vergütet sind und auch sehr hoch vergrößerte Objekte nahezu verlusfrei und ohne Beugungsscheibchen abbilden).
+ Okularauszüge: Feather Touch 3035 (3 Zoll) von Starlight Instruments
+ Gabel aus Multiplex-Buche (geölt und wasserfest)
+ Teflonauflagen an der Gabel (inkl. Friktionsmöglichkeit) für die Höhenräder der Tuben
+ Parallelitätsabweichung der beiden Tuben über die gesamte Länge: max. 0,3mm
+ Tuben an drei Stellen permanent miteinander verbunden/verschraubt
+ Blendensystem (aus je 3 Einzelblenden) in jedem Tubus. Von der Fokalebene aus ist folglich keine Tubus-Innenwand mehr zu sehen
+ Zusätzlich: komplette Innen-Schwärzung der Tuben für minimales Streulicht in minimale Reflexionen
+ Achsenabstand der Tuben: 192 mm
+ Tuben und verschiebbare Taukappen aus gewalztem Alublech, AlMg3 (mit 1,5 mm Wandstärke)
+ Tuben trotz sehr hoher Stabilität extrem leicht und aufgrund des Alu bestes Auskühlverhalten
+ Tuben und Taukappen pulverbeschichtet mit 9016 in mattweiß
+ Alle Dreh- und Frästeile sind aus hochfestem Alu (7075), schwarz eloxiert
+ Leuchtpunktsucher: Baader Skysurfer V, inkl. passendem Sucherschuh (seitlich montiert)
+ Adapterstück Gabel-Stativ: schwarz eloxierter Aluzylinder (mit Friktionseinstellung) mit M10 Lochgewinde (zur Montierung z.B. an einem EQ6 Stativ, wie auf Fotos abgebildet)
+ Laufgewichte (je ca. 550 Gramm) und zugehörige Stangen aus Edelstahl (1.4305)
+ Tubusverschluss-Kappen aus Kunststoff
+ Gewicht (ohne Montierung/Gabel): 24 kg
+ Kürzeste Gesamtlänge (Transportlänge): 114 cm
+ Maximale Breite (inkl. den Höhenrädern): 41 cm
+ Maximale Höhe: 20 cm


Natürlich sind Sonderwünsche möglich und natürlich auch andere Optiken (soweit der Markt Entsprechendes verfügbar und im Verhälnis zum gesamten Doppelrefraktor in vertretbarer Qualität hat/bietet).


Wir nutzen folgende Okulare am Doppelrefraktor: Die komplette TeleVue Delos-Serie (ohne Metallhülsen), das Docter 12,5 mm Okular, das APM 30 mm 70 Grad Okukar (das am Himmel eher rund 75° Gesichtsfeld liefert), das Televue Nagler 22 mm T4 (ohne Hülsen!) und die TeleVue Ethos Okulare 17 mm und 10 mm. Und alle jeweils ohne Augenmuschel (also nackt), wegen unserer Liebe zu randlosen Bildern.


Was zeigt ein Bino/Doppelrefraktor im Vergleich zu einem Spiegel-/Newtonteleskop (also ein Mono-Teleskop):

Der 6 Zoll Doppelrefraktor zeigt am Nachthimmel in etwa das, was ein ein 10 Zoll Dobson-Teleskop zeigt. Das ist das Ergebnis mehrerer Vergleiche, die wir nachts durchführten. Das verwendete 10 Zoll Dobsons-Teleskop ist ein relativ günstiges China-Teleskop (ca. 800 Euro) und hat einen für diese Preisklasse überraschend guten Hauptspiegel. Der Tubis des Dobsons wurde von uns mit Velour ausgekleidet. Rein rechnersiceh liegt der Doppelrefraktor in Sachen Lichtsammel-Leistung knapp hinter dem Dobsons/Newton. Bei einem Bino rechnet man mit dem Faktor 1,4 bzgl. seiner Lichtsammel-Leistung, wenn man diesen mit einem Mono-Teleskop vergleichen möchte. 6 Zoll, d.h. 152 mm freie Öffnung bzw. Linsendurchmesser binokular betrieben, entspricht einem Monoteleskop mit rund 210 mm Objektivöffnung. Vergleicht man den Doppelrefraktor nun mit einem Dobson (Newton)-Teleskop, so ist bei diesem die Obstruktion zu berücksichtigen. Die Obstruktion ist ein Maß für den Lichtverlust, der durch den Fangspiegel (der das Licht in Richtung Okular umlenkt), der mittig im Strahlengang montiert ist, herrührt. Im Falle unserers 10 Zoll Dobsons (254 mm Spiegeldurchmesser) misst der Fangspoiegel 60 mm im Durchmesser. Somit ergibt sich eine (lineare) Obstruktion von 24% (60/254 mm x 100% = 24%). Mitsamt den Fangspiegelstreben sind es in etwa 25%. Bezieht man die Fangspiegelfläche auf die Hauptspiegelfläche, so ergibt sich ein Wert (für die Flächenobstruktion) von nur rund 6%. Es werden also rund 6% des einfallendes Lichtes abgeschattet/"verschluckt"; der 10 Zoll Dobson hat ein um 6% reduziertes Lichtsammelvermögen bzgl. seiner Hauptspiegelfläche. (Alles das gilt für so gut wie jedes Spiegelteleskop, also z.B. auch Maksutov- oder Schmidt-Cassegrain-Teleskope. Bei diesen Geräten kommt es dann bauartbedingt bis zu 10%, die das Lichtsammelvermögen in die Knie geht). Dieser Lichtverlust im Newton-Teleskop hält sich also in Grenzen (gesamt nur rund 5-10% und somit nahezu vernachlässigbar). Merkliche Verluste ergeben sich allerdings aufgrund der Bauart eines Newtons beim Kontrast. Denn an den Fangspiegelrändern (und im geringene Ausmaß an sich sonst im Strahlengang befindlichen Hindernissen, wie eben zum Beispiel die Fangspiegel-Streben) kommt es zu Beugungserscheinungen und Streulicht. Es kommt folglich zu einer Kontrastminderung. Die effektive Öffnung wird als Kontrastdurchmesser bezeichnet (hier geht die Obstruktion nicht quadratisch ein, sondern linear). Der von uns benutzte 10 Zoll Dobson (254 mm Spiegeldurchmesser, 60 mm Fangspiegeldurchmesser) hat demnach eine effektive Öffnung von 254 mm - 60 mm = 194 mm. Durch die Zusammenschaltung von zwei Refraktoren ergab sich ja über den Faktor 1,4 eine Lichtsammelleistung eines Mono-Refraktos von eta 210 mm (wie oben schon erwähnt). Berücksichtigt man nun noch den Lichtverlust in den Umlenkeinheiten des 6 Zoll Doppelrefraktor, der mit gesamt ca. 6% angegeben ist, dann kommt man beim 6 Zoll Bino effektiv auf den etwa gleichen Wert wie für den 10 Zoll Dobson. Kurzum: rechnerisch und auch in der visuellen Wahrnehmung sind ein durchschnittlicher bis guter 10 Zoll Dobsons und ein sehr guter 6 Zoll Apo Refraktor auf Augenhöhe bezüglich des gezeigten Kontrastes. Somit hat man eine ungefähre Vorstellung, was so ein 6 Zoll Bino/Doppelrefraktor TMB/LZOS Apo in etwa am Nachthimmel zeigt. Die Nase vorne hat er allerdings in einer Sache: er zeigt eindeutig ein wesentlich brillanteres Bild als der Dobsons. Hinzu kommt dann noch der Effekt eines jeden echten Bino/Doppelrefraktors: das Hirn ist in der Lage, das vorhandene atmosphärische Seeing etwas stärker zu kompensieren, als es das bei der Nutzung eines Monoteleskopes kann.

Wir könnten hier seitenlang Abhandlungen mit Formeln und X Berücksichtigungen von Einflussfaktoren anführen, was alles zur Bildminderung beiträgt. Letztlich ist es immer eine vorwiegend subjektive Sache, an welche Öffnung ein solcher Doppelrefraktor heranreicht. Uns geht es hier eigentlich nur darum, eine Antwort auf die Frage zu geben, die uns Bino-Interessierte oft stellen: Was zeigt so ein 6 Zoll High-End-Doppelrefraktor? Mit weclher Spiegelteleskop-Größe ist er in etwa vergleichbar? Die Antwort lautet: Seine "Leistung" entspricht in etwa einem guten 10 Zoll Newton-Teleskop (oder einem sehr guten 9 Zoll Newton-Teleskop. Mehr schafft ein solches 6 Zoll Voll-Apochromat Bino einfach (am Nachthimmel) nicht. Das zeigte der direkte visuelle Vergleich, den wir machten. Doch es gibt ja noch mehr "Leistungskriterien" als nur einen solchen Öffnungsvergleich und die jeweilige Kontrastleistung. Nämlich die "Art des Sehens" (beidäugig), die exzellente Bildästhetik, die angenehme Einblickposition, die hohe Ermüdungsfreiheit, die generelle Liebe zu Refraktoren, ....


Hier noch ein paar Worte zu den LZOS/TMB apochromatischen Linsen bzw. zum Thema LZOS/TMB APO Triplets vs. TEC APO Triplets:

Wir haben uns aus mehreren Gründen für die apochromatischen 152 mm Triplet-Linsen von LZOS/TMB entschieden. Denn diese Linsen sind vor allem eines: extrem robust. Verzeihen also leichtere Stöße problemlos. Somit sind diese Linsen auch sehr sehr langlebig. Dank dem Luftspalt, der sich zwischen den drei Einzellinsen dieses Triplets befindet, sind die Linsen auch problemlos in einem großen Temperaturbereich einsetzbar. In jedem Fall sind si sehr farbrein und für visuelle Beobachtungen hervorragend korrigiert. Der Volksmund würde "Voll-Apo" zu so einem apochromatischen Linsensystem sagen. Gemeint ist damit, dass dieses Linsensystem keine Farbe zeigt; an hellen Objekten (Planeten, Mond) alles weiß bleibt (also ohne visuell erkennbare Farbsäume). Es gibt von LZOS/TMB auch noch eine ED-Variante dieser 150 mm Linsen. Doch die haben eine minderwertigere Farbkorrektur. Da dieser Doppelrefraktor aber auch für sehr hohe Vergrößerungen (< 300-fach) eingesetzt werden soll, kamen die 150 mm LZOS/TMB ED-Linsen für uns nicht in Frage (zumal deren Preis nicht erheblich unter den Apo Triplets liegt). Die hier verwendeten Apo-Triplet-Linsen bestehen wie schon erwähnt aus 3 Einzellinsen. In der Mitte zwischen zwei XX-Gläsern sitzt jeweils ein PFL 53 Glas. Alle 6 Glasflächen sind perfekt auspoliert und anschließend vergütet. Diese Polierung in dieser extrem guten Qualität hinzubekommen, ist definitiv als wahre Handwerkskunst zu bezeichnen. Nachteile haben diese Linsen-Triplets aber auch: sie sind schwerer und brauchen länger zum Auskühlen beispielsweise gegenüber dem ölgefügten Flourit-Linsensystem von der Firma TEC (USA). Deren 3-linsiges System beherbergt in der Mitte ein Flourit-Objektiv. Das ist ein gezüchteter Kristall, der beste visuelle Eigenschaften hat. Allerdings ist dieses Flourit-Objektiv extrem empfindlich gegenüber Wasser. Deswegen kommt nicht nur ein Glas jeweils davor und dahinter (z.B. BK7 oder ein ähnliches), sondern auch noch ein dünner Ölfilm dazwischen (=ölgefügte Linsen). Die TEC-Flourit-Triplets sind aufgrund dieser Bauart leichter und einen Tick farbneutraler. Vor allem aber haben sie eine höhere Transmission als die LZOS/TMB Triplets. Das macht allerdings nur einige Pozentpunkte aus. Nachteil der ölgefügten TEC-Flourit-Linsen ist allerdings, dass sie erheblich empfindlicher sind wegen des dünnen Ölfilms zwischen dem Linsen-"Sandwich". Da kann deutlich schneller und leichter etwas passieren (wenn man wo "aneckt"), als mit den extrem robusten russischen TMB/LZOS-Triplets. Somit kann es vorkommen, dass solche TEC-Flourit-Linsen im Laufe von 10-15 Jahre eingeschickt werden müssen, um die Ölfügung wieder in den ursprünglichen Zustand zu versetzen. Das i-Tüpfelchen, weshalb wir uns dann letztlich für die 152 mm Apo Triplets von LZOS/TMB entschieden haben ist, dass man die TEC-Linsen kaum bis gar nicht einzeln zu kaufen bekommt. Die LZOS/TMB Apo-Linsen hingegen schon. Uns sind bei diesem 152 mm Doppelrefraktor einfach Langlebigkeit und Wartungsarmut (gerade aufgrund der vorwiegend mobilen Nutzung dieses 6 Zoll Bino-Teleskop) wichtiger, als vielleicht ein noch etwas bessers Bild. Und so gibt es diesen 6 Zoll Doppelrefraktor eben mit den LZOS/TMB Apo Linsen (152 mm). Das heißt jedoch nicht, dass die TEC-Flourit-Triplets schlechter sind.


Lieferumfang Bino 152 mm Apo-Triplet TMB:

6 Zoll TMB/LZOS Apo Triplet Bino, wie oben beschrieben (inkl. Augenzusammenführung via EMS-Einheit inkl. Klarglas-Filter), für jede Linse ein Prüfprotokoll, inkl. passender Holzgabel-Montierung (aus Buche-Multiplex geölt, Daten wie oben beschrieben) mit Friktions-Schrauben (für beide Schwenkrichtungen). Skysurfer V Leuchtpunktsucher von Baader. Wichtiger Hinweis: das fertige Gerät muss abgeholt werden, denn wir versenden es aus Sicherheitsgründen nicht bzw. wenn nur nach gesonderter Vereinbarung.

Hinweis: Auf den Fotos ist die Holz-Gabel aus Multiplex-Mahagoni gebaut. Seit Anfang 2021 wird diese Gabel (aus Umweltschutzgründen) nur mehr in Buche-Multiplex gebaut. Dies ist genau so stabil und schwingungsarm und passt farblich viel besser zu den Holz-Berlebach-Stativen.




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